Hilke-Ev Krögler hat sich dem Raum verschrieben - denn sie gestaltet mit ihren Bildern die Atmosphäre
eines Raumes wesentlich mit oder manchmal erschafft sie diese sogar.
"Gernot Böhme beschreibt Atmosphäre in seinem Buch Architektur und Atmosphäre unter anderem als "gestimmten Raum". Und so gestaltet Sie Stimmungen und Stimmungsräume.
Ausgehend vom Autonomiegedanken der Kunst, sucht Sie nach dem wahren Wesen hinter den Dingen, die eine natürliche und zeitlose Schönheit besitzen; losgelöst vom wertenden Tun und Denken des jeweiligen Zeitgeists."
Hilke-Ev Krögler hat eine eigene künstlerische Sprache entwickelt, die nicht nur vom Metier und Material abhängt, sondern auch von der individuellen Formung und Behandlung desselben.
Sie schlägt in ihrem Medium neue Wege ein. Es ist Ihre Lust am Experiment, Ihr Sinn für das gestalterische Potential Ihrer Materialien, es ist ihr Gespür für die Materialität selbst, das ihre Arbeiten zu sehr innovativen und auch überraschenden Ergebnissen führt.
Hilke-Ev Krögler transferiert alte Techniken in das Heute und verbindet diese Traditionen mit neuen Methoden.
Sie wendet diese nicht einfach nur an, durch historische Vergoldungstechniken, wie die Polimenttechnik ,die wir aus dem sakralen Bereich kennen, gelingt es ihr auch diese sakrale Aura, die ehrwürdige Eleganz, die Erhabenheit in ihren Werken mitzutransportieren.
Ihre Wandobjekte sind Ruhepole, die den Blick nur sanft auf sich ziehen, sie drängen sich nicht in den Vordergrund, sondern breiten ihre Strahlkraft milde aus, sie tönen in den Raum hinein und erfüllen ihn.
Helga Sandl, Kunsthistorikerin
